"Google" wird 14 Jahre alt!

Wobei besser wäre: Google wird  e r s t  14 Jahre alt!

Denn ich bin da wirklich erstaunt, wie jung dieses Medium in Wirklichkeit ist. Schließlich kommt es mir mittlerweile so vor, als hätte ich schon immer im Web gesurft, Mails geschrieben usw.

Wenn ich dann noch daran denke, dass ich selbst auch erst oder schon seit 2007 mit eigenen Websites am Start bin und damit begreife, dass ich doch kein so später Einsteiger war wie ich dachte, wird mir klar, wie immens und rasant die Entwicklung war.

Es gab wohl noch nie eine so schnelle Entwicklung bzw. Verbreitung sich in die Lebenswelt der Menschen verfestigendes Produkt wie die des Internets.

 

Gut, natürlich gehört auch, trotz der anfänglichen Widerstände der damaligen Bevölkerung, das Auto und der Zug zum normalsten der Welt. Doch genau diese Widerstände hat es beim Web nicht gegeben.

Diese Entwicklung setzt erst jetzt ein. Da wird die durchaus interessante These der Demenz durch Internet formuliert, über die Freizügigkeit der Facebookuser diskutiert und auch über die Schnelligkeit  der Nachrichtenverbreitung geklagt, weil die echte Recherche oftmals auf der Strecke bleibt.

 

Auch über den Sinngehalt der Bloggerszene wird diskutiert.

Denn seien wir ehrlich: So richtig "erhellend" im Sinne von geistigem, auf die Sprünge helfend, sind etliche Blogs definitiv nicht. Da reiht sich z.B. Holger Danzer durchaus ein. Doch tut er das wirklich? Nein! Denn der Mann aus Coburg bloggt manchmal auch durchaus mit Gehalt.

 

Da verrät er uns Rezepte aus seiner Region auf seinem Blog, die durchaus interessant sind, um dann leider wieder einen nachfolgenden Post mit wenig Sinngehalt folgen zu lassen.

 

Das ist vermutlich das Kreuz mit dieser Bloggerszene: Stringend beim Thema bleiben da wenige. Es versinkt halt im oftmals langweiligen Tagebuch eines Lebens, welches nur (ungewollt?!) den Voyrorismus bedient. Doch genau darüber hinaus sollte die Szene 2012 eigentlich hinaus sein.

Wen interessiert es noch wirklich, ob die Katze Jule gerade geworfen hat, gestern das Steak anbrannte oder gerade eine dramatische Trennung stattfand? Niemand! Es sei denn, da folgt noch was. Etwas Weiterbringendes. Etwas, was über die Profanheit des Lebens hinaus geht. Etwas, was Erkenntnisgewinn bringt oder aber zumindest bringen könnte.

 

Beiträge wie den Post vom 12.04.2012 von Holger Danzer aus Coburg auf seinem Blog, den Sie übrigens hier lesen können, mögen zwar ein kleines Lächeln hervorrufen. Doch zum Nachdenken, zur Reflektion regen diese nicht an.

Ob allerdings bei den meisten Bloggern dieser Anspruch des Reflektionsgedanken, geschweige denn das Wissen der Bedeutung vorhanden ist, muß leider auch oftmals bezweifelt werden. Da steht wohl eher der Unterhaltungsgedanke im Sinne von RTL und Co. meistens über allem.

 

Wissen Sie was jetzt allerdings wirklich irgendwie echt blöd ist?

Auch dieser, mein Artikel erscheint als Blogpost! Tja, und irgendwie ist mein Kalle Popolewski auch nicht viel anders unterwegs als Holger Danzer.