Gronau/Westfalen: Eine Stadt wie im wilden Westen?

Eine Schießerei vor einem Restaurant vor einer Woche und gestern nun erneut ein Toter, der erstochen wurde und in der Poststrasse in Gronau/Westfalen von Passanten gefunden wurde.

 

Fast könnte man den Eindruck bekommen, dass Gronau nicht nur im Westen von Westfalen, sondern im wilden Westen liegen könnte.

Ist natürlich Unsinn!

Klar, in Gronau ist die Kriminalitätsrate höher als z.B. in Ahaus. Denn Gronau tickte immer schon etwas anders. Stichworte: Rotlicht-Milieu und Drogenszene.

 

Doch hat nicht jede Stadt so ihre Ecken, in die der normale Durchschnittsbürger besser zu  bestimmten Uhrzeiten nicht gehen, diese meiden sollte?

 

Natürlich! Auch eine Kleinstadt wie Gronau/Westfalen? Ja! Denn in Gronau/Westfalen existierte schon immer eine besondere "Lage".

Insofern ist Gronau/Westfalen eben anders als andere Kleinstädte im Münsterland, einfach anders als andere. 

 

Doch die Reaktion der Politik, allen voran die CDU, ist zum einen typisch und zum anderen billigerer Populismus, den auch ein Kalle Popolewski nicht besser bringen könnte, wenn er denn wollte.

Denn die Forderung, dass es in Gronau/Westfalen keine No-Areas, also Plätze, in die kein "normaler" Bürger gehen darf, geben dürfe, ist der neueste, größte Witz aller Zeiten im Münsterland.

 

Erzählen darf man diesen Witz allerdings gerne. Denn auch der Münsterländer lacht bekanntlich gern. Allerdings typisch westfälisch: Im Keller!