Jahrestag

Heute ist Jahrestag des großen Erdbebens mit danach folgender Flutwelle, die u.a. zur großen Atomkatastrophe in Japan führte.

 

Anlässlich dieses Jahrestages wird auch demonstriert. Auch in Gronau/Westfalen, vor den Toren der Urenco, zeigten Menschen Präsenz.
Doch müssen wir Gronauer, das Münsterland, uns wirklich Sorgen wegen der Urenco machen?

  Nein!

 

Denn wir wissen schließlich, wie wir uns im Notfall bzw. bei einem Alarm zu verhalten haben. Da hilft uns der von der Urenco aufgestellte Verhaltensplan. Dieser lehrt uns, dass alles völlig unkompliziert ist. Die Flusssäure, die im Falle eines unmöglichen Unfalls auftauen könnte, erkennen wir als erfahrene Gronauer schließlich leicht und locker an einer nicht wetterbedingten Nebelwolke. Falls es sowieso nebelig sein sollte, was im Münsterland durchaus häufiger vorkommt, hilft uns als Erkennen der Flusssäure unsere erfahrene Nase weiter. Denn ein stechender Geruch oder ein saurer Geschmack macht die Flusssäure erkennbar.

 

Wenn ich also auf der Neustraße in Gronau plötzlich eine seltsame, mir unerklärbare Nebelwand sehe, zücke ich einfach das stets durchnässte Tuch aus meiner Hose, halte mir das vor Mund und Nase, gehe beschwingt  z.B.  zu Fielmann und lass mir dort von der schönsten Mitarbeiterin Frau Pucke eine neue Brille verkaufen. Denn da bin ich in einem geschlossen Raum und damit völlig sicher.

 

Im Auto geht es noch einfacher: Da schalten Sie einfach auf Umluft und gut ist es.

 

Wobei nicht ganz, denn in beiden Situationen schaltet der Gronauer noch das Radio ein, um zu erfahren, wann alles wieder gut ist.

 

Wo ist also das Problem, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger?

 

Es gibt keines! Denn die Urenco ist sicher und falls was passiert, wabbert halt ein Nebelwölkchen durch die Stadt.

 

Mein Problem mit dem Ganzen ist, dass sich der Verhaltensplan der Urenco im Notfall ähnlich anhört wie der beim Abwurf einer Atombombe in den Achtzigern.

 

Da wurde mir geraten in einem Gebäude weg vom Fenster zu gehen und eine tragende Wand aufzusuchen. Sollte ich mich im Freien aufhalten, sollte ich mich in einen Graben werfen, mich ganz klein machen, die Hände unter den Körper nehmen und wenn ich eine Jacke mit Kapuze hätte, diese über den Kopf ziehen. Das war's.

 

Genau das befürchte ich auch bei einem Unfall bei der Urenco für Gronau/Westfalen, dem Münsterland und Umgebung auch:

 

Das war's!