April 2012

Beim Bierzapfen trennt sich die Spreu vom Weizen.

Denn da kann einiges schief gehen und auch die 7-Minutenregel beim Pils ist nur ein Mythos. Denn mit frischem Pils hat das Ganze dann nicht mehr viel zu tun.

 

Erfahren Sie, worauf Sie beim Zapfen von Bier achten sollten und woran Sie ein gut gezapftes Bier erkennen.

Doch welche Probleme kann es überhaupt beim Zapfen geben? Was führt dazu, dass eben nicht ein Bier kommt, welches frei von bierfremden Gerüchen, feiner, haltbarer Schaumkrone, schön kühl ist und frisch leicht prickend auf der Zunge schmeckt?

 

Es beginnt schon bei der Vorbereitung. Denn ein schlecht gespültes Glas macht ein gutes Ergebnis unmöglich. Auch das Vorzapfen und mehrminütiges Stehenlassen der Biergläser neben dem Zapfhahn oder gar Zusammenschütten bringt ein negatives Ergebnis, ist aber leider immer wieder in Gaststätten und Restaurants zu beobachten.

Schlimmer aber noch, wenn das Pils trübe und mit Flocken daher kommt. Denn dann wurde die Schankanlage nicht ausreichend gereinigt.

 

Dabei ist das Bierzapfen keine Kunst: Man nimmt ein sauberes Glas, taucht dieses direkt vor dem Zapfen noch einmal in klares Wasser und halte es leicht schräg unter den voll geöffneten Zapfhahn. Das Bier sollte dabei an der Wand des Glases entlanglaufen. Gefüllt wird es beim ersten Zapfen zu Zweidrittel und dann kurz abgestellt.

Dann einmal Nachzapfen und dann im letzten Schritt , bei jeweils gerade gehaltenem Glas die Schaumkrone aufsetzen. Der Zapfhahn wird grundsätzlich nicht in das Bier getaucht.

Dieser ganze Vorgang hat für ein perfektes Ergebnis nur maximal 3 Minuten zu dauern und  dann muss das Pils schnellstens den Gast erreichen. Denn andernfalls stimmt die Temperatur nicht.

Beim Zapfen und Servieren heißt es also flott zu sein. Damit der Gast glücklich sein Glas erheben kann.