Zum Schluss des Jahres 2012: Ein Märchen von videoblog-euroman auf gastrogesicht.de

König Alexander
König Alexander

Es war einmal in einem weit entfernten Königreich.

 

Dort saß König Alexander der Achte gelangweilt auf seinem Thron. Irgendetwas neues wollte er machen. Irgendetwas, was den Untertanen seines Königreiches gefallen sollte, ihnen helfen sollte und dabei auch seinen Reichtum und sein Ansehen mehren sollte.

 

Doch ihm fiel trotz langem Nachdenkens nichts ein. So rief er seinen Kanzler Eselias zu sich, um ihn zu fragen, ob ihm was einfalle. 

 

Der Kanzler riet dem König Alexander zu einer Website. Einer Website, auf der jeder Untertan seine persönlichen Erfahrungen mit den Gasthöfen des Königreiches anderen mitteilen könne.

 

Doch der König war...

...zunächst sehr misstrauisch ob des Vorschlags seines Kanzlers Eselias. Denn König Alexander der Achte hatte Angst, die Gasthofbesitzer und Köche in seinem Königreich gegen sich aufzubringen.

 

Doch der Kanzler sprach zum König: "Oh mein König ,was sind ein paar Wirte gegen Millionen von Gästen? Außerdem "packen" wir noch ein Forum dazu, so dass sich alle, Gast und Gastronom austauschen können. Ihr werdet sehen, das wird Euer Ansehen erhöhen."

Der König sah das ein und beauftragte seinen Kanzler, ihm eine Webseite zu bauen.

 

Und genau so geschah es. König Alexander der Achte freute sich als diese Webseite fertig war und freudig sah er, wie die Untertanen dort ihre Erfahrungsberichte eintrugen. Die Qualität des Geschreibsel begrüßte er jedoch nicht. Denn die Erfahrungsberichte seiner Untertanen waren kurz und nichtssagend. Helfen taten diese keinem.

Doch sein Kanzler Eselias beruhigte ihn: "Oh mein König, was erwartet Ihr? Es ist für Eure Untertanen völlig neu. Es wird werden!"

 

So ging das einige Zeit. Doch König Alexander der Achte sah, dass es nicht wie vom ihm gewünscht wurde. Im Forum wurde mehr gechattet als sich über Gasthöfe ausgetauscht und die Erfahrungsberichte waren weiterhin zu kurz und schlecht geschrieben, um anderen Untertanen eine Hilfe sein zu können, einen guten Gasthof im Königreich zu finden. Außerdem brachte das weder etwas für sein Ansehen noch viele Taler ein.

Der Kanzler wußte Rat und sagte: "Veräußert Eure Webseite. Sie wird Euch einige Taler einbringen. Ritter Karsten von Udzi hat soviel ich weiß Interesse Eure Seite zu übernehmen."

Ritter Karsten von Udzi
Ritter Karsten von Udzi

König Alexander überlegte nicht lange und wandte sich an Ritter Karsten von dem er wußte, dass dieser gerne die Webseite kaufen würde.

Ritter Carsten von Udzi versprach dem König, dass er die Webseite hegen und pflegen werde und ganz im Sinne vom König Alexander betreiben werde.

 

Und so kam es, dass Ritter Karsten von Udzi seine Taler aus seinem Beutel holte und diese Taler König Alexander übergab damit dieser von der Sache befreit war.

 

Doch nach einiger Zeit sah auch Ritter Karsten von Udzi, dass die Webseite nicht das einbrachte, nicht so lief wie er sich das vorgestellt hatte. 

So stand Ritter Karsten nun verzweifelt an einem seiner  zugigen Burgfenster und schaute auf den Graben vor der Burg.

Sein treuer Knappe Draraneck sah das und sagte: "Holtring, der Reiche  kann dir helfen. Er ist zwar von einfachem Gemüt. Doch in geschäftlichen Dingen sehr bewandert. Verkaufe ihm einen Teil und er wird dich reich entlohnen."

Holtring, der Reiche
Holtring, der Reiche

Ritter Karsten rief Holtring, den Reichen sofort zu sich, um über den Teilverkauf zu reden. Holtring, der Reiche wollte jedoch hier und dort ein paar Änderung an der Webseite bevor er zusagte, dem Ritter seine Taler zu geben.

Doch Ritter Karsten hatte keine Wahl. Er mußte Anteile seiner Webseite an Holtring, den Reichen verkaufen, wollte er Erfolg haben. So tat er es.

 

So machten sich beide Ritter Karsten und Holtring daran zu retten, was zu retten war. Sie hübschten das Design auf und sie versuchten Funktionen zu verbessern, zerstörten dabei allerdings auch oftmals funktionierende Teile der Webseite.

Die Qualität der Erfahrungsberichte der Untertanen von König Alexander geriet bei beiden vor lauter Verbesserungswillen und Technikverliebtheit fast völlig in Vergessenheit.

 

Doch vorallem taten sie eines: Sie stellten die Webseite, die einmal als Platz zum Erfahrungsaustausch der Untertanen über Gasthöfe begann, für Werbung zur Verfügung und scheffelten so Taler um Taler.

Warnende Stimmen der Untertanen, die für Qualität eintraten, denen es um Verantwortung ging, gelangten kaum an ihre Ohren.

Wie auch? Denn schließlich schwammen sie täglich in einem immer größeren Meer aus Talern.

Und wenn sie nicht gestorben sind so tun sie das noch heute!

 

 

 

Falls Sie bei diesem Märchen zufällig eine gewisse Parallele zu einer real existierenden Seite im Web entdeckt haben wollen, so ist das Ihre Sache.

 

Wir vom videoblog-euroman auf gastrogesicht.de starten da lieber folgendes Video: